»Stille kann im Sinne einer nutzerfreundlichen Gestaltung zum Ideal erhoben oder in einem verkaufsorientierten, lauten Design verneint werden.«, heißt es in der vierten Ausgabe des Magazins für Designwissenschaft.
Mit Stille im Design verbinden die Herausgeber Verständlichkeit, Angemessenheit und Beständigkeit eines Gegenstandes. Ohne Lärm kann man genauer hinhören und genauer hinsehen.
Lauschen, sachte, schweigen – Anne Brannys erfindet eine Enzyklopädie des Zarten. Hartmut Stockter baut eine Vorrichtung zum Abhören von Vogelschritten. Mariko Takagi zeigt wie im Japanischen das lautlose Fallen leichten Schnees dargestellt wird.
Silke Ihden-Rothkirch weist darauf hin, dass der fehlende Eigenklang von Kunststoffen sie für akustische Dämmung prädestiniert und fordert dazu auf, die Abfallberge mitzudenken, die anfallen, wenn die Kunststoffe entsorgt werden. Susanne Hausstein geht der Frage nach, warum es so still wird, wenn es ans Sterben der Gegenstände geht.
Stille in der Musik, in der Philosophie, in der Architektur, in der Arbeit. Das Magazin untersucht das Thema – still, aber absolut nicht zurückhaltend.
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