Wer bekam eine der begehrten Neubauwohnungen in der Berliner Vorzeigestraße Stalinallee – und wer wohnt heute dort?
Wie fanden es die Menschen, in der »ersten sozialistischen Straße« zu wohnen, und wie erlebten sie kurz nach ihrem Einzug die Proteste der Bauarbeiter am 17. Juni 1953?
Um das herauszufinden, begaben sich die schwedische Soziologin Ylva Queisser und die italienische Fotografin Lidia Tirri Anfang 2002 auf die Suche nach den Menschen hinter der »Zuckerbäckerfassade«. Sie besuchten eine Reihe von Erstbewohnern, die noch heute in der Karl-Marx-Allee leben. Es entstanden Porträts, die trotz ihrer Subjektivität dem Betrachter ein Bild vom Leben in der Paradestraße des Ostens geben. In den Details der Fotografien sind eigene Geschichten zu entdecken, und zwischen den Zeilen der Texte sind weitere zu lesen.
In einer Einleitung erzählt der Architekturhistoriker Bruno Flierl, in welchem historischen Kontext die Straße entstanden ist und welchen Bedeutungswandel sie erlebt hat.
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