Im Zwischenreich von Architektur und Kunst machte Ludwig Mies van der Rohe drei Vorschläge zur modernen Erinnerungskultur. Mit dem Bismarckdenkmal-Projekt (1910), dem Revolutionsdenkmal (1926) und dem Entwurf für ein Ehrenmal in der Neuen Wache (1930) präzisierte der Architekt räumliche Erinnerungswelten zwischen persönlicher und kollektiver Bildfindung. Mies war ein Formenfinder, aber mehr noch als die reine Form erforschte er das Verhältnis zwischen Raum und Geist. Seine Denkmalprojekte, ob zerstört oder nie gebaut, waren wegweisende Entwürfe, die heute nur im Bild erhalten sind.
162 Seiten
mit zahlreichen, zum Teil farbigen Abbildungen
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